Katja Wiederspahn und Andreas Ungerböck holen mit einem
neuen Filmfestival für vier Tage asiatische Publikumserfolge nach Wien.
Es beginnt mit „Sexual Drive“, einem „leidenschaftlichen Plädoyer für mehr Begehren im Leben“. Und geht weiter etwa mit dem iranischen Kassenerfolg „Just 6,5“, einem Thriller, der sich dem Drogenproblem des Landes widmet (die titelgebenden 6,5 Millionen Iraner sind drogenabhängig). „Harter Stoff“, sagt Andreas Ungerböck, „aber populär aufbereitet.“
Überhaupt: Wer sich bei Wiens erstem asiatischem Filmfestival Arthouse-Nischenperlen erwartet, ist womöglich fehl am Platz. Die gebe es zwar auch – oft schon mit Blick auf Europa produziert, sagt Katja Wiederspahn. Was sie und Ungerböck zeigen wollen, ist aber etwas anderes: das asiatische Kino als Massenkultur.