Ukraine-Krieg

Russische Katastrophe bei Flussüberquerung

Smoke rises from a makeshit bridge across the Siverskyi Donets River
Smoke rises from a makeshit bridge across the Siverskyi Donets Rivervia REUTERS
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Der Versuch einer Bataillonskampfgruppe, per Pontonbrücke über den Donez zu kommen, scheiterte offenbar fürchterlich. Der Verband dürfte zerschlagen worden sein, es gibt schauderhafte Luftaufnahmen dazu.

Bei den Kämpfen in der ostukrainischen Region Donbass, wo die seit Wochen laufende russische Offensive nur zäh vorankommt, haben die Russen offenbar eine empfindliche taktische Niederlage erlitten: Beim Versuch, einen Fluss zu überqueren, ist in den vergangenen Tagen laut ukrainischen und westlichen Quellen sowie durchaus glaubwürdigen Berichten in sozialen Medien eine Taktische Bataillonskampfgruppe (Batallion Tactical Group, BTG) von ukrainischen Truppen beschossen und weitgehend ausgeschaltet worden. So ein Verband zählt je nach konkreter Zusammensetzung etwa 600 bis 1000 Mann (meist wird die Zahl 800 genannt).

Der Schauplatz war demnach ein gekrümmter Abschnitt des Flusses Siverskij Donez (meist nur Donez genannt), das ist ein Nebenfluss des Don, bei der Ortschaft Bilohoriwka. Die Stelle ist nur wenige Kilometer westlich der größeren Städte Lyssytschansk und Sjewjerodonezk, die derzeit direkt an der Front liegen und von den Russen durch einen Zangenangriff abgeschnitten werden könnten. Siehe dazu auch diese Geschichte.

Wie ein ukrainischer Pionieroffizier, der sich nur „Maksim" nennt, erzählt, habe man am 6. Mai eine russische Kräftekonzentration in besagter Gegend jenseits des Donez bemerkt und geahnt, dass eine Flussquerung versucht werden würde. Der besagte Offizier vermutete eine bestimmte Stelle als Ort, wo die Russen mithilfe von Booten eine Pontonbrücke bauen würden; der Donez ist dort nur etwa 80 Meter breit. Außerdem habe er aufgrund seines Wissens den Bauvorgang und die dafür nötige Zeit (etwa zwei Stunden) vorhersagen können, man habe auch eine Drohne zur Beobachtung eingesetzt.

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