Gesichtsschmuck

Edelpiercing in der Wiener Innenstadt

Santiago Sabo (l.) berät Anna Ullrich, DJ und Fotografin.
Santiago Sabo (l.) berät Anna Ullrich, DJ und Fotografin.Aaron Jiang Photography
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Der neu eröffnete Concept Store der von Thomas Sabo gegründeten Marke Saboteur wartet mit einem besonders pointierten Service auf. Als VIP-Piercer werkt sein Sohn Santiago Sabo.

Mit Tattoos und Piercen, sagt der 21-jährige Santiago Sabo, sei er, wie die meisten seiner Generation, schon früh, in seiner ehemaligen WG, in Berührung gekommen. Als Sohn von Thomas Sabo eventuell bereits mit einer familiären Affinität zu Ornat und Zierde ausgestattet, hat Santiago sich später für die Anbringung von Körperschmuck, wie sich Piercen wohl etwas umständlich beschreiben ließe, als Berufsweg entschieden.

Anders als etwa in Deutschland, wo keine Ausbildung vonnöten ist, braucht es in Österreich für das Ausüben des Piercerberufes ein Zertifikat, das (beruhigenderweise) auch gesundheitliche Aspekte miteinbezieht. Santiago Sabo hat dieses erworben, um das von ihm erträumte Edelpiercingstudio als Teil eines neuen Geschäfts in der Innenstadt betreiben zu können.

Der erste Shop der Marke Saboteur eröffnete in Wien - mit eigenem Piercingservice.
Der erste Shop der Marke Saboteur eröffnete in Wien - mit eigenem Piercingservice.Aaron Jiang Photography

Mit Vater Thomas und Stiefmutter Rita Sabo war er maßgeblich am Gründungsprozess der neuen Schmuck- und Uhrenmarke Saboteur beteiligt, die im gehobeneren Lifestylesegment angesiedelt ist. Da die Sabos ihren Lebensmittelpunkt nach Wien verlagert haben, beschloss man auch, den weltweit ersten Concept Store vor Ort, in der Spiegelgasse, zu eröffnen.

„Dass Piercing Teil von Saboteur sein sollte, war für mich von Anfang an klar“, sagt Santiago Sabo am Rande des Eröffnugnstrubels. „Darum gibt es auch eine Echtgold-Piercingringkollektion, und ein Teil des Verkaufspersonals kann auch selbst stechen.“ In bester Innenstadtlage gibt es somit neuerdings ein VIP-Piercingservice mit Edelmetallcharakter. Bleibt abzuwarten, ob sich die Spuren dieses neuen Angebotes bald in den Gesichtern der Wiener Gesellschaft wiederfinden werden.

Wien spiele für ihn, sagte Thomas Sabo bei einem Galadinner am Abend des Eröffnugnstags, eine besondere Rolle - schon deshalb, weil er sich Österreich als gebürtiger Tullner weiterhin verbunden fühle. Zur Feier waren Gäste aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eingeladen, und zwar in die historisch wertvollen - da von Adolf Loos gestalteten - und unlängst renovierten Räumlichkeiten des Bridge Clubs Wien nahe der Urania. Hier fand sich eine ausgesuchte Gästeschar ein, darunter Schauspieler Bless Amada („Kitz“), Rapper Jugo Ürdens, die Designer Hermann Fankhauser und Helga Ruthner (Wendy & Jim), Promifrisör Erich Joham und Sängerin Rose May Alaba. Zu späterer Stunde brachte DJ Hell, ebenfalls Ehrengast, die versammelte Runde zum Tanzen.

(dk)

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