Kulturhauptstadt

Salzkammergut: „Hier verdichtet sich alles Gute und weniger Gute der Republik“

(c) VOLKER WEIHBOLD
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Elisabeth Schweeger, künstlerische Leiterin der Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl/Salzkammergut, über Klischees der Vergangenheit, Tourismus und Geld.

Sie sei ins kalte Wasser gesprungen, aber immerhin habe sie gewusst, worauf sie sich einlässt. Mit kaltem Wasser meint Elisabeth Schweeger, die künstlerische Leitung der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl/Salzkammergut. „Das Bewerbungsbuch ist ehrlich und authentisch, das hat mir gefallen. Und trotzdem kann ich nach einigen Monaten sagen: Dieses Projekt „ist eine ziemliche Herausforderung.“

Herausforderung deshalb, weil Schweeger in der Bespielung Öffentlicher Räume durchaus Erfahrung habe, eine ganze Region sei dann doch eine andere Kategorie. Aber die rhetorisch hochbegabte und künstlerisch unter anderem mit den Wassern der Biennale und der Intendanz des Frankfurter Schauspielhauses gewaschene Frau bemüht die Salzkammergut-Zuschreibung „Herz von Österreich“ und meint damit, dass sich in dieser Gegend „alles Gute und nicht so Gute“ der Republik verdichte. Die Eigenwilligkeit multiplizierte sich ob der 23 beteiligten Salzkammergut-Gemeinden, die nun erstmals doch zusammenarbeiten wollen. Schweeger: „Und wenn es die 23 Gemeinden tatsächlich schaffen, an einem Strang zu ziehen, dann könnte das eine Modell für Europa werden.“

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