Wer seine Öl- oder Gasheizung durch ein nachhaltigeres System ersetzen will, kann zwischen mehreren Optionen wählen. Welche die Beste ist, will gut überlegt sein.
Will man wissen, welches System am besten passt, muss man sich den Heizwärmebedarf des Gebäudes anschauen“, rät Georg Trnka, Senior Expert der Energieagentur. „Eine thermische Sanierung muss immer vor der Wahl des Heizsystems erfolgen. Macht man es umgekehrt, hat man am Ende ein System, das wenig effizient und teuer ist.“
• Wärmepumpe und Solarstrom. Im Neubau sei eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer Flächenheizung eine gute Option, sagt Robert Breitschopf, Wiener Landesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker. „Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die gängigste Variante, doch können die Schallemissionen ein Problem darstellen. Für Flächenkollektoren zum Betrieb von Erdwärmepumpen – eine Alternative zu Tiefenbohrungen – braucht man ein Grundstück, für Wasser-Wasser-Pumpen einen Saug- und einen Schluckbrunnen.“ Wärmepumpen arbeiten zudem mit Strom. Wer „grün“ heizen will, nutzt daher zum Betrieb Energie aus erneuerbaren Quellen wie Fotovoltaik, Solarthermie oder Windkraft.