Junge Forschung

Wer selbst mitmacht, bewirkt viel

Seit 2016 forscht Dilek Fraisl in Österreich. Sie will Daten, die wir alle ständig produzieren, für die Umwelt- und Klimaforschung nutzbar machen.
Seit 2016 forscht Dilek Fraisl in Österreich. Sie will Daten, die wir alle ständig produzieren, für die Umwelt- und Klimaforschung nutzbar machen.Clemens Fabry
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Die Nachhaltigkeitsforscherin Dilek Fraisl nutzt Infos aus Bürgerinitiativen, um Lücken in Umweltdaten zu füllen. So hilft Plastiksammeln am Strand in Ghana auch der Forschung.

Am Strand in Ghana Plastikmüll sammeln. Das machen viele in Metropolen wie Accra oder kleineren Städten wie Cape Coast. Was haben ihre Umweltschutz-Initiativen mit den Nachhaltigkeitszielen zu tun, die von der UNO vorgegeben sind? Die Vereinten Nationen verfolgen seit 2016 insgesamt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG): Sie sollen eine sichere Entwicklung für die ganze Welt ermöglichen, was Umwelt, Wirtschaft und Soziales betrifft.

„Das Problem ist, dass wir in offiziellen Statistiken so wenig Daten haben, die den Fortschritt der SDG belegen“, sagt Dilek Fraisl, die seit 2016 in Österreich forscht. Ihre gesamte Ausbildung widmete sie dem Thema „Nachhaltige Entwicklung“. Im Erasmus-Mundus-Programm konnte die in der Türkei geborene Wissenschaftlerin in Padua (Italien), Paris (Frankreich) und Leuven (Belgien) studieren, bevor sie an das IIASA in Laxenburg kam. Das Internationale Institut für angewandte Systemanalyse ist weltbekannt für seine Expertise in Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. In Kooperation mit der Boku Wien schloss Fraisl hier ihre Dissertation ab. Die Idee war, lokale, regionale, nationale und globale Initiativen mit den großen SDG-Zielen zu verbinden.

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