Quartal

Ergebnisrückgang für die Post

Der Wegfall von Covid-Sondereffekten bescherte der Post einen schwächeren Jahresstart.

Wien. Die Österreichische Post hat im ersten Quartal 2022 einen deutlichen Rückgang beim Umsatz und ein noch kräftigeres Minus beim Ergebnis eingefahren. Als Grund werden hohe Vergleichswerte im Vorjahr und ein weniger starkes Paketgeschäft angegeben, das im zweiten Quartal wieder anspringen soll.

Am Ausblick für das Gesamtjahr mit einem vergleichbaren Umsatz und Ergebnis wie im Vorjahr hält das teilstaatliche börsenotierte Unternehmen fest. Der Umsatz gab im ersten Quartal 2022 im Jahresvergleich um 7,1 Prozent auf 601,4 Mio. Euro nach, das Betriebsergebnis (Ebit) um 33,7 Prozent auf 39,6 Mio. Euro. Besonders stark fiel das Erlösminus mit 12,5 Prozent im Bereich Paket und Logistik aus, wobei sich insbesondere die türkische Pakettochter Aras Kargo als Ballast herausstellte – ohne den wichtigen Umsatzbringer habe der Rückgang 3,4 Prozent betragen.

Weniger Coronatests

Der Umsatz der Division Brief und Werbepost verringerte sich um 3,9 Prozent, wobei hier auch die starke Reduktion der Coronatests eine Rolle spielte. Die Division Filiale und Bank legte hingegen ein Umsatzplus von 49,3 Prozent hin.

„Die durch Lockdowns verursachten positiven Sondereffekte des Vorjahres stellen hohe Vergleichswerte dar. Im zweiten Halbjahr 2022 wird eine Aufholung angestrebt“, so Post-Chef Georg Pölzl am Freitag in einer Aussendung. Einzelne Investitionen würden überprüft, um die Einhaltung aller Rentabilitätsziele zu gewährleisten. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.05.2022)

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