ÖVP

Krisen, Kurz und Kreml: Karl, der Getriebene

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Seit seinem Amtsantritt im Dezember ist Kanzler Karl Nehammer vorwiegend damit beschäftigt, zu reagieren. Für eigene (innenpolitische) Akzente war bisher kaum Zeit. Das soll sich beim Bundesparteitag am Samstag ändern.

Wien. Wenn man in einer Woche, in der man zum Parteiobmann gewählt werden soll, etwas nicht gebrauchen kann, dann ist das ein Ministerinnen-Rücktritt, von dem man nichts gewusst hat. Manche in der ÖVP meinen sogar, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, eine treue Gefährtin von Sebastian Kurz, habe Karl Nehammer mit ihrem überraschenden Abschied am Montag bewusst schaden wollen. „So etwas macht man nicht so kurz vor dem Parteitag“, sagt ein ÖVP-Funktionär.

Karl Nehammer, der heute, Samstag, in Graz zum ÖVP-Obmann gewählt wird, musste reagieren – und Personalentscheidungen vorziehen, die erst in näherer Zukunft geplant gewesen wären. Allen voran den Wechsel im Wirtschaftsministerium von Margarete Schramböck zu Martin Kocher.

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