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Doskozil-Show mit Gratis-Ski

Hans Peter Doskozil wurde mit 97,8 Prozent zum burgenländischen SPÖ-Chef wiedergewählt.
Hans Peter Doskozil wurde mit 97,8 Prozent zum burgenländischen SPÖ-Chef wiedergewählt.APA
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Hans Peter Doskozil ließ sich am SPÖ-Parteitag im Burgenland als Parteichef bestätigen – mit allerhand Ansagen und harter Kritik an der ÖVP, aber ohne jedes Bekenntnis zu Pamela Rendi-Wagners Spitzenkandidatur.

Landesparteitag der SPÖ Burgenland, das klingt erst einmal nicht nach hoher Politik. Man trägt hier, in der zwischen einem Fußball- und einem Tennisplatz gelegenen Messehalle Oberwart Kurzarmhemden, es spielt die Blasmusik, gereicht werden Frucade, Bier und Frankfurter mit Senf, jeder kennt hier jeden. Und doch musste man es der Moderatorin nachsehen, als sie die Veranstaltung auf der Bühne irrtümlich als „SPÖ-Bundesparteitag“ bezeichnet hat.

Denn es war nicht die burgenländische Landespolitik und schon gar nicht die nahende Gemeinderatswahl, die dem Event zur Wiederwahl Hans Peter Doskozils politische Relevanz verliehen hatte – vielmehr versuchten die Roten im Burgenland gerade einmal 58 Kilometer Luftlinie vom Parteitag der ÖVP in Graz entfernt eine Art Gegenangebot zur aktuellen Kanzlerschaft zu formulieren. Altkanzler Christian Kern war dafür angereist, ebenso der frühere Vizekanzler Hannes Androsch, SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und eine ganze Riege an Doskozil-Verbündeten in der Partei, von Ex-Geschäftsführer Max Lercher bis hin zu den roten Landesobleuten aus Tirol, Salzburg, der Steiermark und Niederösterreich.

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Beim Landesparteitag forderte der wiedergewählte burgenländische SPÖ-Chef ein Parteispendenverbot, eine Obergrenze für Ausgaben im Wahlkampf und ein Verbot von Wahlplakaten.

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