Ukraine-Krieg

Sulzers Geschäft in Polen durch Sanktionen beeinträchtigt

Polen straft den russischen Sulzer-Hauptaktionär Viktor Vekselberg.

Das Geschäft des Schweizer Maschinenbauers Sulzer in Polen wird durch polnische Sanktionen gegen Russland beeinträchtigt. Die Aktivitäten der zwei Tochtergesellschaften in Polen müssten aufgrund von Anordnungen der polnischen Regierung eingestellt werden, teilte Sulzer am Montag mit. Die polnischen Sanktionen betreffen laut Sulzer eigentlich den Hauptaktionär Viktor Vekselberg, sind aber auf die polnischen Sulzer-Gesellschaften ausgeweitet worden.

Sulzer verweist darauf, dass Vekselberg keinerlei Kontrolle oder Eigentumsrechte über Sulzer-Gesellschaften ausübe und all seine wirtschaftlichen Rechte an Sulzer entzogen seien.

Auch wenn die Restriktionen länger dauern sollten, wäre der Einfluss auf die Zahlen von Sulzer allerdings beschränkt. Sulzer beziffert den betroffenen Umsatz auf 21 Millionen Franken (20,2 Millionen Euro) oder 0,6 Prozent des Konzernumsatzes im Jahr 2021. Beschäftigt werden dort 192 Personen. Darüber hinaus sei keine Rechtseinheit von Sulzer in irgendeinem anderen Land von Sanktionen betroffen. Das Geschäft werde deshalb global weitergeführt.

Die Sanktionen in Polen sind in den Augen von Sulzer falsch. Man werde deshalb darauf hinarbeiten, dass die Tochtergesellschaften Sulzer Pumps Wastewater Poland und Sulzer Turbo Services Poland wieder von der Sanktionsliste von Polen gestrichen würden.

(APA/awp/sda)

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