Coronamaßnahmen

Gecko-Chefin: ''Sollten über den Sommer bei Masken bleiben"

Gecko-Leiterin Katharina Reich ortet einen schwierigen Spagat zwischen Wissenschaft und Politik
Gecko-Leiterin Katharina Reich ortet einen schwierigen Spagat zwischen Wissenschaft und Politik(c) imago
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Bis Anfang, spätestens Mitte Oktober „müssen wir mit dem großen Impfthema durch sein“, betont Katharina Reich, ansonsten „wird uns die nächste Welle wieder voll erwischen“.

Die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen mit dem Coronavirus zeigt derzeit mit mehreren Tausend pro Tag ein eher konstantes Bild. Damit sie absinkt, wäre es wichtig, dass weiterhin ein Mund-Nasen-Schutz getragen werde, meint Gecko-Leiterin Katharina Reich. „Man kann nicht alles vorschreiben, ich hätte gern, dass wir zu einem Selbstverständnis kommen, wo Maske notwendig ist und wo nicht“, sagte sie am Montag der „Kleinen Zeitung“. Sie probiere es täglich selbst: „Ich versuche überall, wo sich Menschen dicht an dicht bzw. in geschlossenen Räumen aufhalten, Maske zu tragen.“ 

Ganz ohne Regeln sollten die kommenden Monate ihrer Ansicht nach aber nicht vergehen: „Meine persönliche Meinung ist, dass es aus mehreren Gründen – psychologischen, soziale Gewöhnung – im essenziellen Handel auch über den Sommer bei der Maske bleiben soll“, betonte Reich. „Auch weil wir nicht auf Risikopersonen vergessen dürfen – und das sind gar nicht wenige, die diese Orte aufsuchen müssen.“ 

Auch wenn sich der Sommer nun erst ankündige, müsse schon jetzt ein Blick auf den Herbst und Winter geworfen werden, so Reich weiter. Folglich auf jene Zeit, in der sich die Menschen vorwiegend in Innenräumen treffen und sich das Virus daher besser verbreiten kann. „Es geht darum, allen Menschen klarzumachen, wann der richtige Zeitpunkt für die nächste Impfung ist“, so die oberste Beamtin des Gesundheitsministeriums. Und: „Es geht darum zu vermitteln, dass die Impfung wichtig ist, um im Herbst nicht in ein nächstes Dilemma zu rutschen - und das unabhängig von der dann vorherrschenden Variante“.

Bis Anfang, spätestens Mitte Oktober „müssen wir mit dem großen Impfthema durch sein“, so ihre Prognose. „Sind wir das nicht, wird uns die nächste Welle wieder voll erwischen.“ 

>>> Interview in der „Kleinen Zeitung“ 

(Red.)

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