Eine anonyme Anzeige belastet den Präsidenten des Österreichischen Radsportverbands. Harald J. Mayer wird vorgeworfen, Gelder abgezweigt zu haben.
Wien. Das Image des Österreichischen Radsportverbands war auch schon einmal besser. Zuerst musste die groß angekündigte Österreich-Rundfahrt vergangene Woche wegen Organisationsversagens abgesagt werden. Und jetzt rückt auch noch Verbandspräsident Harald Mayer wegen des Verdachts der Untreue in den Fokus von Ermittlungen. Der Vorwurf: Er soll Verbandsgeld abgezweigt haben.
Vor mehr als sieben Monaten ging eine einseitige anonyme Anzeige im Whistleblower-System der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ein. Der dort geäußerte Vorwurf: Mayer, das Gesicht des österreichischen Radsports, soll mit seinem Vorgänger Otto Flum und einem weiteren ehemaligen Verbandsfunktionär Geld abgezweigt haben.