„Null-Covid“-Politik

Pekings ökonomische Talfahrt

APA/AFP/NOEL CELIS
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Chinas Wirtschaft bricht stärker ein als erwartet. Doch seit Ende April geht es wieder bergauf - wenn auch nur in Minischritten.

Dass die Wirtschaft Chinas unter der „Null-Covid“-Politik massiv leidet, ist seit längerem bereits mehr als deutlich. Doch die neuen Regierungsdaten vom Montag fielen dennoch deutlich schlechter aus als erwartet: Der Einzelhandel brach im April um über elf Prozent ein, selbst die Industrieproduktion sank um knapp drei Prozent. Einige Indikatoren, darunter Immobilienverkäufe, liegen derzeit sogar noch unter dem massiven Corona-Schock der ersten Welle.

„Das ist der schlechteste Datensatz seit März 2020, sämtliche Zahlen zeigen in die falsche Richtung“, sagt Jörg Wuttke, Präsident der europäischen Handelskammer in Peking. Sein Kollege Massimo Bagnasco meint: „Wir befinden uns in einem langanhaltenden Winterschlaf. Und wir wissen nicht, wann der Frühling kommen wird“. Angesichts der steten Angst vor Lockdowns und Zwangsquarantäne fehlt es den Unternehmen an Planungssicherheit.

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