Impfaktien

Impfstoff: Ein harter Schlag für Valneva

Biotech firm Valneva works on an inactivated whole-virus vaccine against COVID-19 in Vienna
Biotech firm Valneva works on an inactivated whole-virus vaccine against COVID-19 in ViennaREUTERS
  • Drucken

Die EU will den Vorvertrag mit Valneva kündigen, die Aktie stürzt ab. Generell hat die Begeisterung der Anleger für Impfaktien nachgelassen.

20 Prozent Kursrückgang binnen weniger Stunden – was der Aktie des französisch-österreichischen Biotech-Unternehmens Valneva am Montag passiert ist, das ist selbst in Zeiten wie diesen ungewöhnlich. Alle Kursgewinne der vergangenen zwölf Monate sind nun ausgelöscht. Anlass für den jüngsten Absturz: Die EU-Kommission will den Vorabkaufvertrag mit Valneva über einen Corona-Totimpfstoff kündigen. Der Vertrag gestattet eine Kündigung, wenn bis 30. April keine Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) erfolgt ist.

Valneva hat aber ab 13. Mai noch 30 Tage Zeit, um eine Marktzulassung zu erhalten oder akzeptable Maßnahmen zur Nachbesserung vorzuschlagen. Das Unternehmen will mit der Kommission und den teilnehmenden Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um sich auf Maßnahmen zur Nachbesserung zu einigen und den Impfstoff VLA2001 denjenigen Mitgliedstaaten zur Verfügung zu stellen, die ihn nach wie vor erhalten möchten. „Die Entscheidung der Europäischen Kommission ist bedauerlich, zumal wir weiterhin Nachrichten von Europäern erhalten, die sich eine traditionellere Impfstofflösung wünschen“, sagte Valneva-Chef Thomas Lingelbach laut der Aussendung.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.