Am Freitag wird Karl Mahrer zum Chef der ÖVP Wien gewählt. Künftig soll die Partei Menschen anziehen, die ein Parteibuch ablehnen.
Ob es 100 Prozent werden wie bei der Wahl von Karl Nehammer zum ÖVP-Bundesparteichef? Auf eine Zahl will sich Karl Mahrer nicht festlegen – auch wenn mit einer hohen Zustimmung der 483 Delegierten gerechnet wird, wenn der Ex-Polizist am Freitag offiziell zum Obmann der Wiener ÖVP gewählt wird. „Mir ist wichtig, dass viele Menschen kommen – nicht nur Parteimitglieder“, meint Mahrer, der eine Öffnung der Partei anstrebt, zur „Presse“. Deshalb darf jeder in Wien (nach Anmeldung auf der ÖVP-Internetseite) zum Parteitag kommen.
Auch Mahrers Vorgänger kommt: Ex-Finanzminister Gernot Blümel, gegen den die Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt, wird dabei sein. Im Gegensatz zu Sebastian Kurz bei Nehammers Parteitag wird Blümel zwar erscheinen, aber nicht ins Rampenlicht treten.