Serie: Gefühlssache

Wie viel Nähe darf's denn sein?

Er will sie zu oft sehen, sie braucht zu viel Aufmerksamkeit: Nicht immer haben Partner innerhalb einer Beziehung das gleiche Nähebedürfnis. Woran das liegen kann und welche Lösungsansätze es gibt.

„Mein Partner und ich leben nicht zusammen. Würden wir das tun, wär es vorbei mit uns. So funktioniert's für uns - wenn wir uns sehen, fühlt es sich besonders an“, sagte die Schauspielerin Gillian Anderson vor zwei Jahren gegenüber der britischen „Sunday Times“. Sie ist einer älteren Generation als Agentin Scully in der Mystery-Serie „Akte X“ bekannt, von einer jüngeren Generation wird sie unter anderem für ihre fließenden Jumpsuits in der Netflix-Erfolgserie Sex Education bewundert.

Die Schauspielerin und ihr damaliger Partner, „The Crown"-Produzent Peter Morgan, waren prominente Anhänger einer Beziehungsform, die es zwar wohl schon immer gab, seitdem sich Menschen sesshaft machten, die sich aber in den letzten Jahren erhöhter Beliebtheit erfreut. Im Englischen hat sich dafür auch ein Begriff inklusive Kürzel gefunden: „Living Apart Together“ oder „LAT“-Beziehungen. Es ist eine Form der Partnerschaft, bei der beide Partner dauerhaft in getrennten Haushalten wohnen, und trotzdem eine feste Bindung eingehen.

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