Überraschungsbesuch

Queen Elizabeth besucht "ihre" U-Bahnlinie

Die Queen besuchte überraschenderweise "ihre" U-Bahnline, die Elizabethline.
Die Queen besuchte überraschenderweise "ihre" U-Bahnline, die Elizabethline.Getty/ Andrew Matthews
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Am 24. Mai geht die nach der britischen Königing Elizabeth II. benannte U-Bahnlinie in Betrieb. Vorab stattete die Namensgeberin höchstpersönlich der Londoner U-Bahn einen Besuch ab.

Nach etlichen Absagen in den vergangenen Monaten hat Queen Elizabeth II. mit einem Besuch der neuen und nach ihr benannten „Elizabeth Line“ der Londoner U-Bahn überrascht. Die 96-Jährige begleitete am Dienstag in strahlend gelbem Mantel ihren Sohn Prinz Edward zu dem Termin am Londoner Bahnhof Paddington und zeigte sich lächelnd den Kameras. Erst vor einer Woche hatte die Queen erstmals seit Jahrzehnten ihre traditionelle Rede zur Parlamentseröffnung nicht halten können.

"Dank einer freudigen Entwicklung nimmt Ihre Majestät heute an der Veranstaltung teil, um die Fertigstellung der Linie zu würdigen", hieß es aus dem Buckingham-Palast. Dort verfolgt man mittlerweile die Strategie, erst kurzfristig mitzuteilen, ob die Queen sich bei bestimmten Anlässen öffentlich zeigt, um Enttäuschungen durch Absagen zu vermeiden.

Start für die „Elizabeth Line"

Die „Elizabeth Line" nimmt am 24. Mai ihren Betrieb auf. Sie hätte ursprünglich bereits 2018 öffnen sollen. Auch die Kosten übersteigen bei weitem die ursprüngliche Planung: Statt 14,8 Milliarden Pfund (17,5 Milliarden Euro) werden sie nun schätzungsweise fast 19 Milliarden Pfund (22,5 Milliarden Euro) betragen. Die neue Linie soll Ost-West-Verbindungen durch die Hauptstadt schneller machen.

Queen Elizabeth am Ticket-Automaten.
Queen Elizabeth am Ticket-Automaten.Getty/ Andrew Matthews

Die Queen und ihr Sohn wurden bei dem offiziellen Termin von Premierminister Boris Johnson und dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan in Empfang genommen.

Überraschungstermine

Aufgrund von gesundheitlichen Problemen hat die Queen sich in den vergangenen Monaten häufig von anderen Mitgliedern der Royal Family vertreten lassen und vor allem virtuelle Termine oder Veranstaltungen wahrgenommen.

Erstmals seit sechs Jahrzehnten ließ sie in der vergangenen Woche auch die traditionelle „Queen's Speech“ zur Eröffnung der jährlichen Parlamentssession aus. Die Monarchin hatte die Teilnahme kurzfristig abgesagt und Thronfolger Charles musste einspringen.

Am Wochenende zeigte sich die Monarchin jedoch wieder ohne größere Einschränkungen und bester Laune bei der Royal Windsor Horse Show. In gut zwei Wochen stehen die großen Feierlichkeiten zu ihrem 70-jährigen Thronjubiläum an, spätestens bei der Militärparade „Trooping the Colour“ wird die Anwesenheit der Queen allenfalls erwartet.

(APA)

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