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Great Place to Work

Flexibilität, Mitarbeiterzentrierung und Positive Leadership

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20 Jahre Great Place to Work Österreich: Erfolgskonzepte aus 20 Jahren Vertrauenskultur.

Ein Jubiläum ist die Gelegenheit schlechthin, einen Blick in den Rückspiegel zu werfen und zu betrachten, wie sich die Arbeitswelt im Laufe der Jahre verändert hat. Die großen Einflussfaktoren von heute waren auch vor 20 Jahren schon erkennbar: Digitalisierung, neue Technologien und demografische Veränderungen in einer globalisierten Welt.

Sukzessive haben diese Faktoren auch zu Veränderungen in der Zusammenarbeit geführt: Zu Beginn des Jahrtausends kannten wir Arbeitszeit-Flexibilisierung als Teilzeit mit 20 Stunden. Home Office hatte noch den Status eines Privilegs.

Flexible Arbeitszeiten heute bringen die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und des Unternehmens in Balance. Remote Work ist spätestens seit der Corona-Pandemie erprobter Standard. Wer heute Talente für sich gewinnen möchte, darf sich diesen Entwicklungen nicht verschließen – und dort, wo sie bereits Teil der Unternehmenskultur sind, profitieren alle.

Früher war es üblich, dass die Tätigkeitsbereiche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genau definiert waren – schwer vorstellbar, dies in der heutigen dynamischen und digitalisierten Zeit fortzuführen, wo die Schnelligkeit der Anpassung über den Erfolg entscheidet.

Moderne Kommunikation zu Beginn der 2000er-Jahre war mit Telefon und E-Mail recht überschaubar. Facebook stand unter Reglementierung. Dann wuchsen Social Media und mit ihnen die Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten. Eine Regulierung durch den Arbeitgeber musste der rasanten technischen Entwicklung weichen. Heute gilt es, diese Vielfalt und den damit verbundenen Stress erneut im Auge zu behalten.

Arbeit und Freizeit haben heute – insbesondere bei jüngeren Generationen – einen anderen Stellenwert. Es wird gearbeitet, um zu leben, und nicht umgekehrt. Dies kann nach wie vor zu Spannungen zwischen „traditionell“ eingestellten Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führen.

Veränderungen in der Arbeitswelt stehen in ständiger Wechselwirkung mit den individuellen Wertvorstellungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Individualisierung und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Sein wirken ebenso in die Arbeitswelt hinein wie neue Lebensstile und ein Wertebewusstsein, das sich etwa auf soziale Gerechtigkeit oder ökologisches Handeln fokussiert.

Im Laufe der vergangenen Jahre haben Individualisierung, Daseinsreflexion, neue Lebensstile und die Veränderungen in der Arbeitswelt zu spürbaren Auswirkungen geführt: Waren vor 20 Jahren Werte wie Loyalität, Verlässlichkeit oder Karriereorientierung prägend, stehen heute Flexibilität, Eigenverantwortung, Ökobewusstsein, Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance im Mittelpunkt.

Den Menschen individuell wahrnehmen

Das führt dazu, dass auch Führung heute mit anderen Anforderungen konfrontiert ist. Menschen wollen individuell wahrgenommen werden, sie erwarten, dass ihren persönlichen (auch zeitlichen) Bedürfnissen entgegengekommen wird und dass sie eigenen Gestaltungsspielraum eingeräumt bekommen. Förderliches Feedback ist ebenso erwünscht wie die Teilhabe an einem größeren Guten.

Wenn Arbeitsplatzkultur Raum für gemeinsame Gestaltung – sowohl in Bezug auf die Arbeitsweise als auch bei organisatorischen Themen – bietet, so kommt dies den Erwartungen der heutigen Generationen optimal entgegen. Führungskräfte dürfen sich zudem darauf einstellen, dass ihre Meinung als ebensolche angesehen wird – als eine von mehreren, die diskutiert und kommentiert werden darf und soll. 

All dies sind positive und notwendige Entwicklungen, wenn es um die Bewältigung von Komplexität geht. Weniger Vorgesetzten-Konformität kann zu objektiven Verbesserungen und zu einer neuen Qualität der Zusammenarbeit über Hierarchien hinweg führen. Wo Vertrauen die Basis bildet, erwachsen Chancen für alle Beteiligten.

In der vorliegenden Studie zeigen wir auf, wie dynamisch sich Führung bei Österreichs Besten Arbeitgebern während der letzten 20 Jahre entwickelt hat. Aus den erhobenen Daten kann abgelesen werden, dass sich die Qualität der Führung kontinuierlich verbessert hat. Ein äußerst positives Fazit – für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen.

Ebenso wird klar, dass Themen wie Wertschätzung, Respekt und Fairness in der Unternehmenskultur dieser Betriebe an Bedeutung gewonnen haben. Gleichzeitig zeigen die Daten, dass externe Einflüsse wie geopolitische Unsicherheiten – sei es die Pandemie oder die Klimakrise – ihre Wirkung nicht verfehlen. Menschen hinterfragen ihre Arbeit zunehmend nach Purpose und Impact.

Die Studie bringt es eindrucksvoll auf den Punkt: Die Werte eines Unternehmens, sein Zweck und sein gesellschaftlicher Beitrag sind für die Zufriedenheit und die Loyalität der Beschäftigten eine wesentliche Voraussetzung. Heute mehr denn je.

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