Medienpolitik

Dem ORF droht ein Zwölf-Millionen-Minus

Der ORF-Stiftungsrat konstituiert sich am Donnerstag neu. Er wird sich gleich mit der Finanzlage befassen müssen.

Generaldirektor Roland Weißmann, seit Jahresbeginn im Amt, empfängt den neuen Stiftungsrat, der sich am Donnerstag konstituiert, mit üblen Nachrichten: Der ORF könnte heuer statt ausgeglichen zu bilanzieren (wie es der Finanzplan vorsieht) ein Minus von zwölf Millionen Euro einfahren. Gründe dafür sollen Zusatzkosten durch Pandemie und Ukraine-Krieg, höhere Personalkosten, steigende Energiepreise und die allgemeine Teuerung sein, die sich u. a. auf die Produktionskosten durchschlagen.

Offizielle Auskunft war dazu vorab keine zu bekommen. Aber was ist mit der Gebührenerhöhung? Von ihr hatte man 20 Millionen Euro Mehreinnahmen für 2022 erhofft. Allerdings melden sich derzeit unerwartet viele Haushalte ab – auch deshalb, weil immer mehr Kunden den ORF nur noch im Streaming konsumieren. Und dafür fällt – noch – keine ORF-Gebühr an. Weißmann hat eine Taskforce eingerichtet, die nach Motiven für GIS-Abmeldungen suchen und eruieren soll, wie man die Zahl der Gebührenzahler steigern kann.

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