Staatsoper

Sopranistin Lise Davidsen: „Wagner öffnet eine Welt“

Staatsoper/Pöhn
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Die norwegische Opernsängerin ist derzeit ungemein gefragt. In Bayreuth sang sie unter Hermann Nitsch die Sieglinde in der „Walküre“ – und kommt für diese Rolle nun auch nach Wien.

„Es ist schon lang her, dass eine Sängerin so viel Trubel verursacht hat“ – so schrieb eine britische Zeitschrift 2019 über die erste CD der norwegischen Sängerin Lise Davidsen. Sie sei „eine der größten sängerischen Talente der letzten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte“. Die „Presse“ rühmte ihr „ungeheures Potenzial“ schon 2017. Seither war Davidsen als Sieglinde in Bayreuth und Berlin, als Leonore in London, als Ariadne an der Met und an der Wiener Staatsoper. Im Sommer wird sie in gleich zwei Hauptrollen nach Bayreuth zurückkehren, nächste Saison die Feldmarschallin in New York und Elisabeth am Royal Opera House singen. Nun kommt die 35-Jährige zur aktuellen „Ring“-Serie an die Staatsoper zurück und verkörpert Sieglinde in „Die Walküre“ ab 22. Mai.

Dabei hatte Davidsen ursprünglich als Mezzo begonnen und gar nicht die Opernwelt im Fokus gehabt: „Als ich zu studieren begann, machte ich vor allem Barock- und Kirchenmusik“, erzählt sie der „Presse“: „Ich brauchte ein wenig, bis ich mir mich selbst auf einer Opernbühne vorstellen konnte.“ Es war ihre Lehrerin Susanna Eken, die ihre Karriere in die richtige Richtung lenkte: „Sie erkannte, dass ich mit Mezzo-Partien falsch war. Und sie sagte von Beginn an, dass das deutsche Repertoire gut für meine Stimme wäre.“ Durch sie lernte Davidsen Musik von Strauss und Wagner lieben: „Wagners prächtige Musik eröffnet eine eigene Welt“, schwärmt sie: „Ich bin sehr dankbar, dass ich die Fähigkeit habe, sie zu singen. Ich habe das Gefühl, ich lerne jedes Mal etwas Neues dazu, wenn ich eine seiner Rollen verkörpere.“

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