Ein Pädagoge in einem städtischen Kindergarten in Wien-Penzing soll Kinder sexuell missbraucht haben. Eine Mutter spricht nun von einem „völligen Fehlverhalten“ der MA 10.
„Wir werden komplett allein gelassen.“ Mit dieser Kritik an der Stadt Wien meldet sich eine Mutter, die anonym bleiben möchte (Name ist der Redaktion bekannt) am Mittwoch im Gespräch mit der „Presse“ zu Wort. Ihr Kind war zeitweise von jenem Pädagogen betreut worden, der in einem städtischen Kindergarten in Wien-Penzing Mädchen und Buben sexuell missbraucht haben soll.
„Es bräuchte jetzt in erster Linie Hilfe für die Kinder, aber es geschieht nichts“, sagt sie. Die Magistratsabteilung (MA) 10 sei nicht erreichbar und wenn, dann werde man nur auf allgemeine Telefonnummern vertröstet. Aktiv gemeldet habe sich bei ihr niemand. „Wir haben nur einen Flyer von einem auf sexuelle Gewalt spezialisierten Verein erhalten, wo steht, wie wir jetzt mit unseren Kindern umgehen sollen“, berichtet sie.