In der Flüchtlingshilfe gibt es enorme Probleme: Das Geld kommt nicht bei den Geflohenen an, den Helfern geht die Kraft aus. Der Flüchtlingskoordinator will von Ländern nun Lösungen.
Wien. „Hallo, ich schreibe wegen der Hofer-Gutscheine. Meine Tochter (11) und ich sind seit 17. März in Salzburg. Wir haben noch kein Geld bekommen. Kannst du uns helfen?“ So oder so ähnlich klingen die Dutzenden Nachrichten, die täglich auf Tanja Maiers Handy aufpoppen.
Maier ist für viele ukrainische Flüchtlinge in Österreich zur letzten Anlaufstelle geworden. „Die Menschen haben Hunger. So einfach ist das“, sagt sie. Zuerst kaufte Maier Supermarkt-Gutscheine aus ihrer eigenen Tasche und verteilte sie, dann mithilfe von Spenden. „Die Nachfrage hat mich umgehauen“, sagt Maier. „Ich habe keine Ahnung, was der Staat macht.“