Luftfahrt

Easyjet rechnet mit starkem Sommergeschäft

APA/AFP/JOHANNES EISELE
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In den wichtigsten Reisemonaten Juli bis September will Easyjet nun 97 Prozent der Flugkapazität aus dem Jahr 2019 anbieten.

Der britische Billigflieger Easyjet, der mit easyJet Europe auch eine Tochter in Wien unterhält, rechnet dank einer anziehenden Ticketnachfrage mit einem starken Geschäft mit Urlaubsflügen im Sommer. Die Kunden würden aber weiterhin kurzfristiger buchen als in der Zeit vor der Pandemie, teilte das Unternehmen bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Donnerstag in Luton bei London mit.

Allerdings hätten die Buchungszahlen in den vergangenen zehn Wochen durchgehend höher gelegen als zur gleichen Zeit im Jahr 2019. In den wichtigsten Reisemonaten Juli bis September will Easyjet nun 97 Prozent der Flugkapazität aus dem Jahr 2019 anbieten. Im laufenden Quartal bis Ende Juni sollen es bereits 90 Prozent sein."Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unseren Plänen für den Sommer fast das Flugniveau von 2019 erreichen werden", sagte Easyjet-Chef Johan Lundgren. Auf Urlaubs- und Inlandsflügen erwartet er sogar einen stärkeren Bedarf: Hier will Easyjet in der laufenden zweiten Hälfte des Geschäftsjahres bis Ende September sogar noch mehr Flüge anbieten als im gleichen Zeitraum vor der Pandemie.

Noch nicht auf Vorkrisenniveau

Der Geschäfts- und Städtereiseverkehr erhole sich zwar, habe das Niveau von 2019 aber noch nicht wieder erreicht, berichtete Easyjet. Unterdessen wagt das Management keine Prognose, ob es Easyjet nach der schweren Zeit während der Pandemie in diesem Geschäftsjahr in die schwarzen Zahlen schafft. Das liegt auch an den gestiegenen Treibstoffpreisen.

Im abgelaufenen Winterhalbjahr bis Ende März versechsfachte Easyjet den Umsatz - wie bereits bekannt - auf rund 1,5 Milliarden britische Pfund (1,8 Mrd Euro), nachdem das Geschäft ein Jahr zuvor stark unter der Corona-Pandemie und den Reisebeschränkungen gelitten hatte. Der bereinigte Vorsteuerverlust verringerte sich um gut ein Fünftel auf 545 Mio. Pfund und lag damit im Bereich der Mitte April genannten Prognose. Unter dem Strich sank der Fehlbetrag ähnlich stark auf 422 Mio. Pfund.

(APA)

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