Roman

„Boy Meets Girl“: Endlich wieder verlieben …

Autorin Julia Holbe.
Autorin Julia Holbe.(c) Mathias Bothor
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Den Anfang vom Ende eines Lebensabschnitts – genauer: einer Ehe – schildert die Luxemburgerin Julia Holbe im Roman „Boy Meets Girl“ mit leichter Feder. Die Protagonistin: eine Paartherapeutin.

Nora, um die 50, muss es sich endlich eingestehen: Ihre Ehe mit Paul geht gerade „den Bach runter“. Von Beruf – ausgerechnet! – Paartherapeutin, hatte sie das sich anbahnende Ende „nicht sehen wollen. Oder nicht sehen können. Oder beides. Doch jetzt war der Moment da, an dem es mir schlagartig klar wurde. Der Moment, an dem ich es sehen konnte.“ Aber der Moment ist nicht erst jener, als sie unverhofft den Neuseeländer Gregory kennenlernt, oder jener, als sie kurze Zeit später zufällig ihren früheren Uni-Freund Yann wiedertrifft. Mit Gregory, der als Englischlehrer neu an der Schule in Noras Viertel tätig ist, stößt sie unabsichtlich im Supermarkt zusammen, wobei ein Joghurtglas zu Bruch geht und eine grandiose Sauerei hinterlässt.

Ist dieses Zerbrechen gar als Sinnbild ihrer Ehe zu verstehen? Und sie überlegt: „Meine Tochter war schon vor einiger Zeit ausgezogen. Ziemlich weit weg. Das sollte ich schleunigst auch tun. Oder ich würde kämpfen. Aber ich hatte kein Kraft mehr zu kämpfen.“

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