Thomas Mayr-Harting hat in den 1990er-Jahren den Optionenbericht für Österreichs Sicherheitspolitik mitverhandelt. Heute sieht er durch den Ukraine-Krieg neue Herausforderungen, aber das gleiche Tabuthema Nato.
Die Presse: Müssen wir über die Neutralität reden?
Thomas Mayr-Harting: Wir müssen jedenfalls über unsere Sicherheitspolitik nachdenken. Das erfordert eine grundsätzliche Debatte. Die kann ergebnisoffen geführt werden, aber sie soll stattfinden.
Durch einen Nato-Beitritt von Finnland und Schweden ändert sich die sicherheitspolitische Konstellation in der EU. Erwarten Sie Nachteile für Österreich?