ÖVP-Parteitag

Mahrer und der Wiener Linksblock

Bundeskanzler Karl Nehammer (r.) leistet Karl Mahrer bei der Inthronisierung Schützenhilfe beim Wiener ÖVP-Parteitag.
Bundeskanzler Karl Nehammer (r.) leistet Karl Mahrer bei der Inthronisierung Schützenhilfe beim Wiener ÖVP-Parteitag.(c) APA/HANS PUNZ
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Karl Mahrer ist nun offiziell Obmann der Stadtpartei und verordnet ihr eine völlig neue Linie. Vorgänger Gernot Blümel wurde mit demonstrativ lautem Applaus verabschiedet.

Den Weg zur Steffl-Arena im 22. Bezirk tritt der Ex-Polizist Karl Mahrer an diesem Tag mit einem Lächeln an. Nicht nur, weil der 67-Jährige an diesem Tag offiziell zum Obmann der Wiener ÖVP gekürt wird – nach dem zwangsweisen Abgang seines Vorgängers Gernot Blümel, der das Interesse der Korruptionsstaatsanwaltschaft geweckt hatte. Sondern auch, weil zahlreiche Polizisten die Veranstaltungshalle sichern.

Immerhin ist Mahrer der Wiener Polizei besonders eng verbunden – war er doch deren Vize-Chef, bevor er für die ÖVP in die Politik einstieg. Vor der Halle protestiert der Verein gegen Tierfabriken mit Schildern gegen die Volkspartei („Die ÖVP ignoriert Schweine-Leid auf Vollspaltenboden“) – zahlreiche Polizisten positionieren sich nervös daneben und beobachten jede Bewegung der Aktivisten.

In der heißen Eishockeyhalle (die Klimaanlage ist ausgefallen) leuchtet auf der riesigen Video-Wall: „Die neue Volkspartei Wien“. Es dürfte das letzte Mal sein, dass dieser Schriftzug zu sehen ist: In Kürze soll das ÖVP-Logo auch in Wien geändert werden – in „Wiener Volkspartei“.

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