Interview

Wolfgang Tillmans: „In London liegen die Nerven blank“

Wolfgang Tillmans (* 1968, Remscheid), entspannt wie immer, auf der Stiege zum Mumok, mitten im Grün seines Fotos, das hier aufgeklebt wurde.
Wolfgang Tillmans (* 1968, Remscheid), entspannt wie immer, auf der Stiege zum Mumok, mitten im Grün seines Fotos, das hier aufgeklebt wurde. (c) Die Presse/Clemens Fabry
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Instagrams Hierarchielosigkeit nahm er vorweg: Einer der berühmtesten Fotokünstler stellt im Mumok Wien aus – und traf sich mit der „Presse“.

Die Presse: Ihre Ausstellung ist ein Erfolg, noch nie hat sich im Mumok ein Katalog so gut verkauft, wurde mir gesagt, 900 Leute haben sich gestern zu Ihrem Vortrag angemeldet. Gern würde ich mit Ihnen aber über Ihr politisches Engagement reden.

Wolfgang Tillmans: Aber bitte nicht nur! In der Ausstellung ist viel Neues gelungen, das so viele sinnliche und direkte Erfahrungen ermöglicht!

Ich liebe Ihre All-over-Hängungen, wo sich alle Formate und Drucksorten mischen.

Ja, die Hängung habe ich vor 30 Jahren entwickelt, und die Bausteine sind recht fix geblieben. Alles, was man sieht, unterliegt einem Rhythmus von vier, fünf bestimmten Größen, von der Postkarte bis zu drei mal vier Meter großen Wandbildern. Besonders für das Mumok ist, dass ich ohne Zwischenwände gearbeitet habe. Ich habe als Fläche nur die fixe Bausubstanz benutzt.

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