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Georg Thiels „Nachtfahrt“: Viel Rauch, wenig Feuer

Georg Thiel: „Nachtfahrt“
Georg Thiel: „Nachtfahrt“
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Georg Thiel hat mit „Nachtfahrt“ eine Posse über die Yuppies der 1990er-Jahre geschrieben – voll humanistischer Bildung und mit Sinn für Ironie.

Launig kommt sie daher, die Geschichte um vier junge Männer Ende zwanzig, Johannes, Lukas, Markus und Matthäus. Obwohl sie wie die Evangelisten heißen, haben sie nichts mit diesen gemein, und überhaupt ist ihnen nichts heilig. Sie geben sich Mühe, das Leben zu genießen, was weniger gut gelingt, als man meinen möchte. Das Jahrtausend neigt sich der Wende zu, viele haben schon ein Handy, aber es gibt noch Telefonzellen, und die werden auch benützt und stehen nicht als extramuseale Artefakte vergangener Festnetzzeiten in der Landschaft. Es ist ein Jahrzehnt, in dem die Zeichen auf Wachstum stehen und alle glauben, es ginge ewig weiter.

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