Heuer werden viele Hochzeiten nachgeholt. Die Standesämter sind ausgebucht wie schon lang nicht mehr. Brautpaare haben sich darauf eingestellt, lang im Voraus zu planen.
Meine Eltern waren erstaunt, wie sich das verändert hat“, sagt Antonius Widmann. „Bei ihnen hat man noch drei Monate vor der Hochzeit einfach im Wirtshaus reserviert und ist in ein Geschäft gegangen, um ein Kleid zu kaufen. Das war's“, sagt der gebürtige Südtiroler, der heuer im März seine Lebensgefährtin, Daniela, standesamtlich geheiratet hat. Im Juli steht die große, kirchliche Trauung mit anschließendem Fest in einem Vierkanthof nahe Steyr auf dem Programm.
„Verlobt haben wir uns letztes Jahr im Sommer und dann eigentlich gleich mit der Planung begonnen“, sagt Daniela Widmann (27). Das Paar lebt in Wien, sie stammt aus Niederösterreich, aus der Nähe von Steyr, wo auch geheiratet wird. „Das ist bei uns beiden so üblich, dass in der Heimat der Braut geheiratet wird. Das war mir wichtig“, sagt der knapp 30-Jährige.