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Black Keys: Sie pritscheln im Jungbrunnen

Easy Eye Sound / Jim Herrington
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Alles klingt nach Aufbruch: Das US-Bluesrock-Duo wird auf dem neuen Album „Dropout Boogie“ endlich wieder von Spaß getrieben.

Der Blues, jenes Genre, aus dem sich über Jahrzehnte ein Großteil der Popmusik speiste, sorgte stets für Diskussionen: Was ist authentisch, was nicht? Haben Weiße überhaupt den Blues? Oder ist es pure Anmaßung, wenn sie sich auf ihn berufen? Die Rolling Stones, die Doors und viele mehr beriefen sich auf ihn. Glamrock-Bands wie T. Rex bedienten bei den Gitarrenriffs großzügig beim ursprünglich afroamerikanischen Stil.

In den Nullerjahren traten dann zwei Bands in Erscheinung, die dem klassischen elektrischen Blues mit brutalen Low-Fi-Gitarrenriffs und zarten elektronischen Effekten eine neue Richtung gaben: die White Stripes und das Duo Black Keys. Kurioserweise suchten sich beide als Hauptquartier die Country-Welthauptstadt Nashville aus. Von Anbeginn war man einander spinnefeind. Nach jahrelangen Fehden ist das brutale Match nun mit einem Unentschieden ausgegangen. Man hat sich sogar versöhnt – auf dem Weltmarkt ist ja auch durchaus Platz für zwei Retroblues-Marken.

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