Deutsche Bundesliga

Magaths erfolgreicher Ausflug in den Fußball der Gegenwart

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Nach dem geschafften Klassenerhalt mit Hertha BSC Berlin kündigte Felix Magath seinen Abschied an.

Berlin. Den Auftrag hat Felix Magath erfüllt, wenn auch „ein schweres Herz“ dabei sei. Schließlich bedeutete der Klassenerhalt mit Hertha BSC Berlin (2:0 nach 0:1 im Hinspiel), dass der Hamburger SV in der zweiten deutschen Bundesliga verbleiben muss. Jener Klub mit dem der nunmehrige Trainer einst seine größten Erfolge (drei Meistertitel und Meistercup) als Spieler gefeiert hatte.

Bevor Magath im März die Rettungsmission in Berlin antrat, hatte er fast zehn Jahre lang nicht mehr in der Bundesliga gecoacht. Sein Spitzname „Quälix“ und die Medizinbälle eilten ihm dennoch voraus, seine Plädoyers gegen die Verwissenschaftlichung des Fußballs und den Jugendwahn auf der Trainerbank bestärkten Zweifel daran, ob Magath dem Fußball der Gegenwart gewachsen ist.

Komplett neu wird sich Magath mit 68 Jahren als Trainer nicht mehr erfinden, warum auch würde er mit Blick auf seine Vita (Meistertitel mit Bremen, Bayern, Wolfsburg; erster deutscher Coach in der Premier League) fragen. Aus den zehn Wochen bei Hertha sind jedenfalls vorrangig Gespräche mit den Spielern überliefert, im entscheidenden Relegationsspiel gaben sie angeführt von Kevin-Prince Boateng gar die Taktik vor, wie Magath zugab. „Das Projekt ist jetzt beendet“, erklärte der Retter nach Abpfiff seinen Abschied. „Ich werde jetzt wieder nach Hause gehen und Holz hacken.“

(swi)

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