TV-Notiz

Misslungenes Interview: Van der Bellen in der "ZiB 2"

Nicht die beste Stimmung zwischen Van der Bellen und Thür.
Nicht die beste Stimmung zwischen Van der Bellen und Thür.(c) Screenshot
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Der Bundespräsident hatte offenbar freundlichere Fragen erwartet als die, die er bekam. Martin Thür ließ den "Herrn Doktor" auf Grund laufen.

Schon im Vorfeld war klar: "ZiB 2"-Moderator Martin Thür würde den Bundespräsidenten nicht mit Samthandschuhen anfassen. Er werde ihn "als Kandidat" interviewen, hatte er nachmittags auf Twitter geschrieben, und nicht als Bundespräsident. Weshalb er ihn durchgehend mit "Herr Doktor" ansprach. Alexander Van der Bellen wiederum war ganz offensichtlich überrascht von den kritischen Fragen am Montagabend. Was er auch schon bei der ersten deutlich machte.

Thür sprach Van der Bellens Wahlspruch bei der vergangenen Wahl an: "Mutig in die neuen Zeiten." Diesen Mut würden nun viele Kommentatoren vermissen, so Thür. "Wo hat man denn bei Ihnen in den vergangenen fünf Jahren diesen Mut bemerkt?" Van der Bellen, befremdet: "Das überrascht mich jetzt etwas, weil ein Missverständnis über ein Amt des Bundespräsidenten dahinter stehen muss." Er brachte eine erweiterte Metapher mit vielen kleineren und größeren Wellen. Ein wenig überheblich klang das, es sollte aber jedenfalls aussagen, dass eine Einmischung in die Tagespolitik nicht seine Aufgabe sei.

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