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MFG will in Oberösterreich in Fußstapfen der ÖVP treten

Joachim Aigner (MFG)
Joachim Aigner (MFG)APA/TEAM FOTOKERSCHI
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Die MFG hofft bei der Nationalratswahl auf ein zweistelliges Ergebnis. In Oberösterreich will sie 2027 in allen 438 Gemeinden kandidieren - das gelang zuletzt nur der ÖVP.

Acht Monate nach ihrem überraschenden Landtagseinzug in Oberösterreich hat die Liste MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte) große Ziele: Man wolle bei der nächsten Nationalratswahl antreten, Landesparteiobmann Joachim Aigner erwartet sogar ein zweistelliges Ergebnis. In Oberösterreich will die Partei 2027 in allen 438 Gemeinden bei der Kommunalwahl kandidieren - das hat 2021 nur die ÖVP geschafft.

Derzeit gibt es laut Klubobmann Manuel Krautgartner neben den 27 in Gemeinderäten vertretenen Ortsgruppen noch 40 bis 60 "in unterschiedlichen Stadien des Gründungsprozesses". Ob man einen Bundespräsidentschaftkandidaten aufstellen werde, sei noch offen.

"Nicht als reine Corona-Partei" antreten

Dass mit der Aussetzung der Impfpflicht das Kernthema abhandengekommen ist, glaubt die MFG nicht: Die Aussetzung sei nur möglichen Landtagswahlen in Niederösterreich, die Aigner bereits diesen Herbst erwartet, geschuldet. Dennoch will man sich themenmäßig breiter aufstellen und "nicht als reine Corona-Partei", so der Parteichef.

Schwerpunkte legt die MFG etwa auf die Neutralität - es sei nicht Aufgabe Österreichs, im Ukraine-Krieg Position zu beziehen, sondern "Streitparteien auf sicheren Boden einzuladen", findet Aigner - und die Teuerung, die Lage der Klein- und Mittelbetriebe sowie die Gleichstellung des - durch Corona befeuerten - häuslichen Unterrichts mit jenem in der Schule. Das Klima hingegen sei "noch nicht unser Thema", sagte die Landtagsabgeordnete Dagmar Häusler. Man wolle zwar "alle an der Basis erwischen und ein eigenverantwortliches Denken etablieren", das große Thema Klima werde man aber "aus Oberösterreich nicht maßgeblich mitbespielen".

(APA)

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