Mit der zumindest vorläufigen Aufhebung der Maskenpflicht in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln vollzieht die Regierung einen Strategiewechsel. Wenn auch nicht ganz freiwillig.
Obwohl sich noch vor wenigen Tagen sowohl Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) als auch Gecko-Leiterin Katharina Reich gegen die Aufhebung der FFP2-Maskenpflicht in Geschäften des täglichen Bedarfs, Apotheken sowie öffentlichen Verkehrsmitteln ausgesprochen haben, war der wachsende Druck aus der Wirtschaft und der Bevölkerung letztlich doch zu groß.
Aufgrund der „erfreulichen Entwicklung“ der vergangenen Monate mit der sinkenden Zahl an Infektionen und Spitalspatienten sei ein „Aussetzen“ der Maskenpflicht ab 1. Juni „zu verantworten“, sagte Rauch bei einer Pressekonferenz Dienstagfrüh. Aber: „Das ist nur eine Atempause, die Maske wird zurückkommen.“ Alle Szenarien würden von einer neuen Variante und neuen Welle im Herbst ausgehen.