In der Party-Affäre kommt der britische Premier Boris Johnson erneut unter Druck. Auch die Londoner Polizei gerät für ihre undurchsichtige Ermittlungsarbeit in die Kritik.
Wie so oft während der vergangenen Monate dreht sich die öffentliche Debatte in Großbritannien erneut um ein Bild, auf dem der Premierminister mit einem Glas Champagner in der Hand zu sehen ist. Es ist die jüngste Entwicklung in der Party-Affäre, die Boris Johnson seit einem halben Jahr zu schaffen macht.
Vergangene Woche hatte die Londoner Polizei das Ende ihrer Ermittlungen zur Affäre bekannt gegeben; Johnson ist mit einer einzigen Buße davongekommen. Aber die Atempause dauerte nur bis Montagabend. Dann publizierte der Fernsehsender ITV vier Fotos von einem Anlass im Regierungssitz am 13. November 2020.