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Jo-Wilfried Tsonga: Ein letztes Allez des Ungekrönten

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Jo-Wilfried Tsonga, 37, tritt ohne Grand-Slam-Sieg ab. Und die Grande Nation wartet seit 39 Jahren auf einen Champion. Rückblick auf eine Karriere.

Natürlich hatte der französische Tennisverband eine seiner Wildcards für ihn, Jo-Wilfried Tsonga, reserviert. Als Nummer 297 der Welt war der so beliebte Lokalmatador darauf angewiesen, Verletzungen und Zwangspausen hatten Tsonga ins Niemandsland der Rangliste abrutschen lassen. Auch der Rahmen, in diesem Fall der Court Philippe-Chatrier, war würdig für ein Match, das schon im Vorfeld ohne Bösartigkeit als Abschiedsspiel tituliert werden musste.

Mit Casper Ruud stand dem 37-Jährigen einer der besten Spieler der Gegenwart und ein exzellenter Sandplatzkönner gegenüber. Und dennoch, „Jo“ verlangte Ruud alles ab, begeisterte mit Winnern und Kampfgeist. Es war ein letztes Allez. Ruud gewann nach 3:49 Stunden mit 6:7, 7:6, 6:2, 7:6. Auch, weil er der Fittere war, der mit den Tränen kämpfende Tsonga gegen Ende große körperliche Probleme beklagte.

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