Die Westminster Academy in London hat es innerhalb weniger Jahre von einer Brennpunkt- zu einer Vorzeigeschule geschafft. Aber wie? Das versuchte Österreichs Bildungsminister, Martin Polaschek, bei einem Besuch herauszufinden.
„Welcome“ steht in großen Lettern und auf sieben verschiedenen Sprachen im Eingangsbereich der Westminster Academy geschrieben. Schon hier, im Foyer der Schule im Londoner Stadtteil North Westminster, wird klar: Diese Schule präsentiert sich gern. Die Verantwortlichen können und wollen hier eine Erfolgsgeschichte erzählen.
Vor nicht einmal 15 Jahren war das völlig anders. Die Klientel der Schule (genau genommen handelte es sich um die Vorgängerinstitution) war schwierig. Die Armut in der Gegend groß, der Migrantenanteil hoch. Die Ergebnisse bei den landesweiten Bildungstests „very poor“, also sehr schlecht, wie es Direktor Paul Wood erzählt. Es folgte ein Neustart. Und innerhalb von nur vier Jahren hat die Schule die Wende geschafft. Seither erreicht die Westminster Academy „outstandig“, also herausragend gute Ergebnisse.