Ein Massaker in der Volksschule

Nach einem Massaker an einer Volksschule im US-Bundesstaat Texas steht das ganze Land unter Schock angesichts eines erneut verheerenden Gewaltausbruchs in den USA.

Mindestens 19 Kinder wurden getötet, nachdem ein 18-Jähriger am Dienstag während der Unterrichtszeit das Feuer in der Robb Elementary School in Uvalde nahe San Antonio eröffnet hatte. Der Amokläufer wütete so lange, bis ihn Sicherheitskräfte laut Medienberichten erschossen.

Erneut hinterlässt in den USA ein Massaker Fassungslosigkeit und die Frage nach dem Motiv, ausgerechnet in einer Volksschule nach Opfern zu suchen. Amokläufe, auch an Schulen, kommen in den USA mit trauriger Regelmäßigkeit vor.

Präsident Biden ordnete an, bis einschließlich Samstag die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden in den USA auf halbmast zu setzen. "Als Nation müssen wir uns fragen, wann in Gottes Namen wir der Waffenlobby die Stirn bieten werden", sagte er.

Der Täter fuhr mit seinem Auto in einen Straßengraben nahe der Volksschule und drang dann mit einem Gewehr bewaffnet in das Gebäude ein.

Der Verdächtige habe zunächst in der Wohnung seiner Großmutter auf die Frau geschossen. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht, ihr Zustand war laut CNN kritisch. Im Bild: das Wohnhaus des Verdächtigen.

Der Erzbischof von San Antonio, Gustavo García-Siller, tröstet Angehörige und Eltern in Uvalde, Texas.

Die Volksschule war nach der Attacke abgeriegelt und von Einsatzfahrzeugen umgeben. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Krankentragen aus dem Gebäude gerollt wurden. Eltern irrten auf der Suche nach ihren Kindern umher. Eine Frau, deren Nichte zunächst noch vermisst wird, wartete im Auto vor einem nahe gelegenen Krankenhaus. "Wir wissen nicht, wo sie ist", sagte sie dem Lokalsender Kens5. "Es ist nicht typisch für meine Nichte, sich nicht zu melden. Ihr Telefon ist aus."