Teuerung

iPhone-Absatz sinkt, Löhne von Apple-Mitarbeitern steigen

Symbolbild iPhone13-Serie
Symbolbild iPhone13-Serie(c) Reuters
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Der Konzern rechnet mit keiner Verkaufssteigerung. Das Einstiegsgehalt für stundenweise Beschäftigte soll dennoch auf mindestens 22 Dollar erhöht werden.

Der US-Konzern Apple will angesichts der zunehmenden Inflation den Stundenlohn für seine Mitarbeiter in den USA erhöhen. Das Einstiegsgehalt für stundenweise Beschäftigte in den Vereinigten Staaten werde auf mindestens 22 Dollar (20,65 Euro) steigen, was einer Erhöhung um 45 Prozent gegenüber 2018 entspreche, berichtete das "Wall Street Journal" aus einer internen E-Mail des Unternehmens. Indes gibt es laut Insidern Zweifel der Firma, dass der iPhone-Absatz heuer ansteigt.

Die neue Gehaltsstruktur soll der Zeitung zufolge Anfang Juli in Kraft treten. Mitarbeiter hatten die Arbeitsbedingungen des Unternehmens kritisiert. Beschäftigte in Atlanta hatten eine Petition zur Gründung einer Gewerkschaft eingereicht, um sich als erste Apple-Niederlassung in den USA gewerkschaftlich zu organisieren.

Produktion von rund 220 Millionen Smartphones

Beim Absatz hat der Konzern laut den Insidern seine Zulieferer für 2022 auf die Produktion von rund 220 Millionen der Smartphones eingestellt, was ungefähr dem Vorjahresniveau entspreche, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Am Markt werde bisher mit rund 240 Millionen Stück gerechnet. Allerdings veröffentlicht Apple keine Produktionsziele und hat seit 2019 die Zahl verkaufter iPhones nicht mehr bekannt gegeben.

Apple-Chef Tim Cook hatte die Anleger bereits Ende April bei der Vorlage von Geschäftszahlen auf einen kräftigen Geschäftsrückschlag im laufenden Quartal eingestimmt, vor allem wegen der Coronalockdowns in Shanghai. "Wir sind nicht immun gegen solche Herausforderungen", hatte Cook gesagt. Die Schwierigkeiten würden die meisten Produktkategorien treffen. Hinzu kommt laut Finanzchef Luca Maestri der Stopp des Geschäfts in Russland als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

(APA/dpa-AFX/Reuters)

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