Mutmaßliche Jihadisten

Etwa 50 Zivilisten bei Angriff in Burkina Faso getötet

Mutmaßliche Jihadisten attackierten Ort im Osten des Landes Zivilistinnen und Zivilisten während eines Fluchtversuchs.

Bei einem Angriff mutmaßlicher Jihadisten in Burkina Faso, in Westafrika, sind nach Angaben der Regionalregierung etwa 50 Zivilistinnen und Zivilisten getötet worden. Bewohnende des von Jihadisten belagerten Ortes Madjoari im Osten des Landes seien am Mittwoch während eines Fluchtversuchs von „nicht identifizierten bewaffneten Personen“ erschossen worden, teilte der Gouverneur Hubert Yameogo der Nachrichtenagentur AFP mit. Es handle sich um eine vorläufige Opferbilanz.

Wie andere Orte im Norden und Osten des westafrikanischen Landes steht auch Madjoari unter einer Blockade von Jihadisten. Die Bewohnerinnen und Bewohner versuchen seit vergangener Woche, aus Madjoari zu fliehen, da es keinen Nachschub an Lebensmitteln gebe, wie geflohene Einwohner berichteten.

Tausende bei Angriffen getötet

In den vergangenen Wochen waren im Norden und Osten des Landes bereits mehrere Anschläge auf Soldaten sowie Zivilistinnen und Zivilisten verübt worden. Burkina Faso ist seit 2015 das Ziel jihadistischer Angriffe. Sie werden von bewaffneten Gruppen verübt, die zum Teil mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zusammenarbeiten. Bei den Angriffen in dem westafrikanischen Land wurden bereits mehr als 2000 Menschen getötet. 1,8 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt vertrieben.

(APA)

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