Berlin-Briefing

Warum das deutsche Neun-Euro-Ticket nicht zu Wiener Zuständen führt

Christoph Zotter
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Deutschland wagt im Sommer ein Experiment. Ob der Drei-Monate-Rabatt für den öffentlichen Nahverkehr dauerhaft etwas bewirkt, ist offen. Als positives Beispiel gilt deutschen Experten dabei Wien.

Wer von Wien nach Berlin zieht, macht schnell eine Erfahrung: Die Öffis sind um einiges teurer. Die billigste Monatskarte kostet 86 Euro, das Jahr kommt auf 726 Euro. Wer alle drei Berliner Zonen erreichen will, muss noch ein bisschen mehr drauflegen.

Da wundert es nicht, dass die Berliner sich besonders auf eine staatliche Kriegsfolgenentlastungs-Maßnahme stürzen, das sogenannte Neun-Euro-Ticket. Hunderttausende haben es bereits gekauft, die App der Berliner Verkehrsbetriebe ruckelte ob der vielen Zugriffe. Für neun Euro im Monat lassen sich im Sommer in ganz Deutschland alle öffentlichen Nahverkehrsmittel und Regionalbahnen benutzen. Ausgenommen sind nur die Fernzüge der Deutschen Bahn. Klingt doch gut, oder?

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