NS-Opfer

Großes Interesse an alter Heimat

Österreichische Reisepässe
Österreichische ReisepässeClemens Fabry
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Seit einer Gesetzesänderung können Nachfahren von Opfern des NS-Regimes den österreichischen Pass erhalten. Das lässt die Zahl der Einbürgerungen steigen.

London. Aus der kleinen tragbaren Box tönte die österreichische Bundeshymne, und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sang stimmgewaltig dazu. Es ist der feierliche Rahmen, der diese Woche in der österreichischen Botschaft in London geschaffen wurde, um neue österreichische Staatsbürger zu begrüßen. An diesem Abend wurden 17 Staatsbürgerschaftsurkunden an Nachkommen von Opfern des NS-Regimes verliehen.

Es sind 17 von mittlerweile weltweit gezählten 13.500 Einbürgerungen nach §58c StbG. Erst im September 2020 wurde diese Möglichkeit geschaffen. Davor konnten nur Personen, die selbst Opfer des NS-Regimes waren, die österreichische Staatsbürgerschaft auf diese Weise erwerben. Danach wurde das auch für ihre direkten Nachfahren möglich. Das schließt Kinder, Enkel, Urenkel sowie auch Adoptivkinder mit ein.


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