Ermittlungen

Causa Ott: Spur zu Deutschlands Spionage-Fall „Anschlag“

Heidrun und Andreas Anschlag lebten unter diesem Tarnnamen in Deutschland und spionierten für Russland.
Heidrun und Andreas Anschlag lebten unter diesem Tarnnamen in Deutschland und spionierten für Russland.(c) Marijan Murat / dpa / picturedesk
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Ex-BVT-Mann Egisto Ott soll für Russland spioniert haben. Ein Aktenstück zeigt Verbindungen zu einem der größten deutschen Fälle von Russland-Spionage: den Fall Anschlag.

In Deutschland und Österreich steigt der Puls der Ermittler dieser Tage gehörig. Denn zwei der mutmaßlich größten Russland-Spionagefälle liegen zwar Jahrzehnte auseinander, verbinden sich nun aber durch eine Namensliste, die viele Fragen aufwirft.

Aigistos Aigistos war der Deckname des Ex-Nachrichtendienst-Beamten Egisto Ott, gegen den aktuell wegen einer Vielzahl von Delikten ermittelt wird – vom Verrat von Staatsgeheimnissen, über Bestechung und Bestechlichkeit bis hin zur Unterdrückung von Beweismitteln. Er steht im Verdacht, seit dem Jahr 2015 für Russland spioniert zu haben. Der US-Geheimdienst CIA gab Österreich damals einen Hinweis, darum flog Ott 2017 aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), wurde in die Sicherheitsakademie versetzt. Aber auch hier soll er nicht aufgehört haben – so glaubt die Staatsanwaltschaft –, gegen Geld personenbezogene sensible Daten besorgt zu haben. Unter anderem für den flüchtigen Wirecard-Vorstand Jan Marsalek.

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