Walk of Häme

Danke, danke, Dominic

Warum der Tennisspieler Thiem niemandem weitere Erfolge schuldet.

Das Contact Tracing ergibt ein eindeutiges Ergebnis. Die Infektion mit dem Virus Tennis hat im Juli 1979 stattgefunden. Der Schwede Bjorn Borg pflügte in Wimbledon durch ein Feld gespickt mit US-Großmeistern (Jimmy Conners, Arthur Ashe, Vitas Gerulaitis, John McEnroe und Roscoe Tanner) zu einem seiner fünf Titel bei den offenen englischen Tennismeisterschaften. Wir haben das, wie in den Jahren danach, bei über 30 Grad in einer abgedunkelten Hotel-Lobby beim Familienurlaub am Mittelmeer verfolgt. Und wollten danach nicht mehr in ein Leben ohne Top-Spin, Breaks und Volleys zurückkehren.

Dann kam Boris Becker, der etwa gleich alt war und es mit Ivan Lendl aufnahm, mit ihm eine Phalanx von Post-Borg-Schweden angeführt von Mats Wilander und Stefan Edberg sowie den im Federer-Nadal-Djoković-Taumel der vergangenen zwanzig Jahre sträflich unterbewerteten Pete Sampras und Andre Agassi. Und plötzlich mitten darunter (bisweilen sogar vornweg) ein Österreicher: Thomas Muster. Mit viel Staunen, Dankbarkeit und im Bewusstsein eines „Once in a Lifetime“-Erlebnisses (ein österreichischer Tennisspieler in der Elite) haben wir damals verfolgt, wie er mit Willen, Einsatz und dem Talent, das Maximum herauszuholen, ein Grand-Slam-Turnier (natürlich Paris auf Sand) gewann und sogar die Nummer eins der Weltrangliste wurde.

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