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Zweistelligen Wachstumsraten bei Payer

(c) Payer
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International. Die Payer Group aus der Steiermark hat eine Exportquote von nahezu 100 Prozent. Am Firmensitz in Sankt Bartholomä wird gerade in die Erweiterung der Produktion investiert.

Die Payer Group ist auf die Entwicklung, Industrialisierung und Fertigung von Produkten aus den Bereichen Personal Care, Personal Health und Healthcare & Medical spezialisiert. Das Unternehmen wurde 1946 von Eduard Payer in Graz gegründet und hat seinen Hauptsitz seit 1952 westlich von Graz im Schloss Sonneck in Sankt Bartholomä. Produktionsstandorte liegen in Ungarn und China. Aktuell wird auch ein Standort in Malaysia aufgebaut. Namhafte Konzerne zählen zu den Auftraggebern des Kunststoffverarbeiters. Als global agierende Unternehmensgruppe liegt die Exportquote bei 100 Prozent. Neben Europa, dem derzeit wichtigsten Markt für Payer, nimmt auch der Export in die USA zu und mit dem Werk, das sich in Malaysia im Aufbau befindet, wird auch das Wachstumspotenzial in Asien erhöht.

2022 ist für das Unternehmen ein besonderes Jahr. Payer feiert das 30-jährige Firmenjubiläum des Standorts in Ungarn. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden Beziehungen zu ungarischen Unternehmen aufgebaut und 1992 ein Joint Venture in Ajka gegründet, das 1997 übernommen wurde.

Aber zurück zu 2020: Trotz Pandemie war das Geschäftsjahr 2020 äußerst erfolgreich. Payer International Technologies erwirtschaftete mehr als 180 Millionen Euro und verzeichnete ein sehr gutes Jahr mit zweistelligen Wachstumsraten in allen Produktkategorien. Auf manche Produktgruppen bewirkte die Pandemie sogar eine deutliche Steigerung
der Nachfrage, etwa bei Consumer Products rund um Shaving, Grooming and Styling, aber auch bei Healthcare and Medical, wo unter anderem Komponenten für Beatmungsgeräte gefertigt werden.

»"Wir haben eine ausgeprägte Unternehmenskultur, die auf einer starken DNA beruht."«

Michael Viet, CEO Payer Group

DNA des Unternehmens

„Wir verfügen über eine ausgeprägte Unternehmenskultur, die auf einer starken DNA beruht“, sagt CEO Michael Viet. Diese DNA lässt sich am besten mit dem Slogan „Passion to win“ zusammenfassen.

„Dazu kommt ein ungeheurer Teamspirit und Innovationsgeist. Unsere Mitarbeiter sind der größte und wichtigste Erfolgsfaktor. Sie haben in der Pandemie Außergewöhnliches geleistet und darauf bin ich sehr stolz und dankbar“, betont Viet. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, dass eine klare Strategie und Fokussierung enorm wichtig sind. „Hier sind wir sehr gut aufgestellt – als langjähriger strategischer Partner für führende Weltmarken in unterschiedlichen Produktsegmenten.“

Abstimmung mit Partnern

Natürlich hatte die Pandemie auch negative Auswirkungen auf das Unternehmen, wie zum Beispiel Materialengpässe, besonders bei Kunststoff und elektronischen Bauteilen. Die größte Herausforderung ist nach wie vor, die Supply Chains so gut wie möglich abzusichern und am Laufen zu halten. Bereits als sich die ersten Engpässe angekündigten, sorgte Payer dafür, die Sicherheitsbestände massiv zu erhöhen und stimmte sich sehr eng mit den Kunden und Lieferanten ab.

Payer investiert kontinuierlich, um weiterhin erfolgreich zu wachsen. Auch gegenwärtig ist Payer gut unterwegs, wie der CEO deutlich macht: „Wir erhielten den Zuspruch für ein neues Großprojekt im Bereich Personal Health. Im Zuge dessen erweitern wir unsere Produktionsflächen und schaffen modernste Automatisierungsanlagen an.“ Michael Viet spricht von rund zehn Millionen Euro, die zusätzlich in den nächsten beiden Jahren in den Standort investiert werden.

„Der Projektgewinn ist strategisch sehr wichtig und stärkt unseren steirischen Hauptsitz nachhaltig.“ Damit werden auch neue Arbeitsplätze in der Steiermark geschaffen. Aber nicht nur in Österreich, sondern auch bei den anderen Standorten werden erfolgreiche Projekte umgesetzt und einige Erneuerungen getätigt.

Den Russland/Ukraine-Konflikt spürt Payer derzeit wirtschaftlich noch nicht dramatisch. „Eine vertrauensvolle, strategische Partnerschaft mit unseren Lieferanten und die Diversifizierung unserer Supply Chain sind für uns essenzielle Maßnahmen, um anpassungs- und widerstandsfähig in Bezug auf eine sehr volatile Umwelt zu sein“, argumentiert der Geschäftsführer. „Zudem ist es für uns ein wichtiger strategischer Schritt für die Diversifikation unserer Supply Chain, nach Malaysia mit einem neuen Produktionsstandort zu expandieren, um resilient zu bleiben und weitere Wachstumspotenziale zu ermöglichen. Gegen Ende des Jahres können wir bereits mit der Serienproduktion starten.“

Payer Group

Breit aufgestellt. Die Payer Group setzt auf vier Geschäftsfelder.

  1. Shaving, Grooming, Styling & Beauty: Haar- und Bartschneider bzw. -trimmer
  2. Mother & Child, Personal Health: Baby Care und Wellbeing-Produkte wie Milchpumpen und Infrarotlampen
  3. Household, Garden & Lifestyle: Haushaltsgeräte wie Fensterreiniger, Werkzeug, Produkte für Outdoor-Sport
  4. Health Care & Medical: Medizintechnikprodukte wie Teile für Beatmungsgeräte, Gesichtsschutzschilder

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