Quergeschrieben

Die Waffenausstatter von Militärs und Massenmördern boomen

Allein in diesem Jahr gab es in den USA bereits mehr als 200 Amokläufe. Opfer sind wehrlose Menschen. Sie mit Waffen auszustatten ist allerdings keine Option.

Die USA beheimaten nicht nur die fünf weltweit größten Rüstungskonzerne, die wegen des Kriegs in der Ukraine am liebsten Dreifachschichten fahren würden; sondern sie sind auch auf dem kommerziellen Waffenmarkt Spitzenreiter: Von 2000 bis 2020 wurden für den allgemeinen Handel mehr als 139 Millionen Schusswaffen hergestellt, 7,5 Millionen davon exportiert, allerdings im Gegenzug noch 71 Millionen importiert.

Auf 100 US-Bürger kommen rund 120 registrierte Schusswaffen, sogar im Bürgerkriegsland Jemen sind es mit 42 Waffen pro hundert Einwohner deutlich weniger. 329,5 Millionen Menschen besitzen also mehr als 390 Millionen legale Waffen (plus nicht registrierte Geisterwaffen). In der Pandemie rüstete die amerikanische Zivilgesellschaft noch einmal kräftig nach – vielleicht, weil sie das Virus statt mit einer Impfung doch mit einer gezielten Kugel ausschalten wollte. Vier Prozent der Weltbevölkerung leben in den USA, diese vier Prozent besitzen 40 Prozent all jener Waffen, die weltweit im zivilen Besitz registriert sind.

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