EU-Mittel

35 Millionen Euro für Praterateliers und Volkskundemuseum

EU-Aufbauplan finanziert Sanierung der Praterateliers in Wien
EU-Aufbauplan finanziert Sanierung der Praterateliers in Wien(c) Vertretung der EU-Kommission in Österreich (Peter Hautzinger)
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Für elf Millionen Euro aus EU-Mitteln sollen die Bildhauerateliers im Prater zu einem "modernen Zentrum für zeitgenössische Kunst" werden. Auch das Volkskundemuseum wird saniert.

Zwei Wiener Kulturinstitutionen, an denen der Zahn der Zeit genagt hat, werden mit Geld aus EU-Mitteln saniert: Insgesamt 66,5 Millionen Euro aus dem Aufbau-und Resilienzplan, der den ökologischen und digitalen Wandel unterstützen soll, fließen in den Kunst- und Kulturbereich. Davon werden in Summe 35 Millionen Euro in die Sanierung des Volkskundemuseums in der Laudongasse in Wien und in die Praterateliers gesteckt. Für letztere hegt die Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) große Pläne: Die Bildhauerateliers des Bundes sollen baulich und ökologisch modernisiert werden, um den historischen Gebäudekomplex zu erhalten, sie sollen aber gleichzeitig ein "modernes Zentrum für zeitgenössische Kunst" mit neuen Veranstaltungsräumlichkeiten werden, kündigte Mayer an.

Die Praterateliers wurden anlässlich der Weltausstellung 1873 errichtet und werden seitdem von Bildhauern genutzt – darunter etwa Karl Prantl, Alfred Hrdlicka, Oswald Oberhuber und Bruno Gironcoli. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten sollen Ende 2024 abgeschlossen sein.

"Ein lebendiger, vielfältiger Kunst- und Kultursektor ist für das Vorankommen Europas unerlässlich", so EU-Botschafter Martin Selmayr. Weitere 16,5 Mio. Euro sind für eine Digitalisierungsoffensive im Kulturerbesektor reserviert. Die verbliebenen 15 Mio. Euro gehen an die Initiative "Klimafitte Kulturbetriebe", die ökologische Investitionen fördert. Insgesamt erhält Österreich rund 3,5 Milliarden Euro an EU-Zuschüssen zur Umsetzung seines Aufbauplans

(APA/Red.)

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