Interview

Landwirtschaftsminister Totschnig: "Den Förderungen stehen ja Leistungen gegenüber"

"Wir können die Marktrealitäten nicht ausschalten", sagt Agrarminister Totschnig über den Strukturwandel in der Landwirtschaft.
"Wir können die Marktrealitäten nicht ausschalten", sagt Agrarminister Totschnig über den Strukturwandel in der Landwirtschaft.Die Presse/Clemens Fabry
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Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig spricht im Interview über Steuergeschenke für Bauern, Agrarförderungen und Fleisch als Grundnahrungsmittel.

Die Presse: Die Inflation stieg im Mai auf acht Prozent, den höchsten Wert seit 1975. Die Menschen werden preissensibler, kaufen günstigere Produkte. Ist das nun das Ende des Booms von bio, regional und nachhaltig?

Norbert Totschnig: Die Regierung hat zwei Entlastungspakete geschnürt, ein weiteres wird folgen. Gleichzeitig beginnt die ökosoziale Steuerreform zu wirken. Als Nächstes müssen wir schauen, dass die Versorgung mit Lebensmitteln durch die Bauern gewährleistet ist. Es geht darum, in den Betrieben Liquidität sicherzustellen, damit die Produktion aufrechterhalten wird. Wir schaffen Angebot auf dem Markt, und der Konsument wird entlastet, damit er die Preissteigerungen bewältigen kann.

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