Währungsunion

Grünes Licht für Kroatiens Euro-Beitritt

Dunbrovnik sunset
Dunbrovnik sunsetGetty Images/Chris Winsor
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Das Mittelmeerland erfüllt alle Kriterien. 2023 wird es Euro-Mitglied.

Wien/Brüssel/Zagreb. Wer in den Restaurants von Hvar, den Strandbars von Rabac oder den Geschäften von Rovinj noch einmal in der Landeswährung Kuna bezahlen will, sollte in diesem Sommer unbedingt einen Kroatien-Urlaub planen: Denn das EU-Land wird mit 1. Jänner 2023 den Euro einführen. Nun ist offiziell, dass es zu diesem Vorhaben grünes Licht vonseiten der Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt. Kroatien, das am 1. Juli 2013 der Union beigetreten ist, erfüllt alle vier Kriterien, das 20. Mitglied im begehrten Club der Euroländer zu werden. Das gab die Brüsseler Behörde am Mittwoch bei der Präsentation der alle zwei Jahre erstellten Fortschrittsberichte der Nicht-Euro-Länder bekannt.

Zu den vier wirtschaftlichen Konvergenzkriterien für einen Beitritt zum Euroraum – im Volksmund besser als Maastricht-Kriterien bekannt – zählt einerseits die Preisstabilität, die festlegt, dass die Inflationsrate nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über jener der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten liegen darf. Zum Zweiten muss das betreffende Land „gesunde und auf Dauer tragfähige“ öffentliche Finanzen vorweisen, darf sich also nicht in einem „übermäßigen Defizit“ befinden – ein Punkt, der besonders Kroatien in der Vergangenheit grobe Schwierigkeiten bereitet hatte.

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