Serie: Natur-Talente

Nachhaltige Brillen: Bohnen für die Nase

Preisverleihung Staatspreis Design 2022
Preisverleihung Staatspreis Design 2022(c) �BMDW/Silveri (�BMDW/Silveri)
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Die Brillenmanufaktur Rolf aus Tirol setzt den Menschen nachhaltige Ideen auf die Nase. Gerade wurde das Unternehmen mit dem Staatspreis Design 2022 ausgezeichnet.

Es gibt ganz unterschiedliche Auszeichnungen. Das Brillenlabel Rolf aus Tirol hat in letzter Zeit gleich zwei abgeräumt. Erstens: Das Team von der „Sendung mit der Maus“ war zu Besuch und hat sich angesehen, wie im Tiroler Weißbenbach nachhaltige Brillen entstehen. Und zweitens: Das Team hat den Staatspreis für Design 2022 gewonnen, den das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort ausgelobt hat. Mit seiner neuesten nachhaltigen Idee: Aus dem Pulver der Bohnen des Wunderbaums zeitlose Brillendesigns wachsen zu lassen.

In Tirol beim Label Rolf hören sich ganz normale Vorsätze in etwa so an, wie Bernhard Wolf erzählt: „Gesund wachsen, nicht größenwahnsinnig werden“.  Und sein Bruder Roland Wolf ergänzt: „Wir wollen Brillen machen, und wenn wir nicht erfolgreich geworden wären, würden wir noch immer zufrieden zu viert im Keller bei meinem Vater sitzen und Brillen machen“. Doch inzwischen sitzen die Brillen aus ihrer Manufaktur auf ziemlich vielen Nasen der Welt. Und sogar auf ziemlich prominenten, auf jenen von Ministern wurden sie sogar zuletzt gesehen. Damit hätten die Wolfs auch noch nicht gerechnet, als er sie im Jahr 2009 mit CNC-Fräsen die ersten Brillenfassungen aus Holz schnitten. Dabei wollten sie nun unbedingt von der Fixierung auf Holz wegkommen, wie Bernhard Wolf meint: „Wir wollten zeigen, dass wir als nachhaltiges Unternehmen noch viel mehr können“. Denn das Merkmal „nachhaltig“ definiere sich bei weitem nicht nur über das Material. „Wir versuchen, möglichst wenig Zulieferer zu haben, indem wir möglichst viel selbst herstellen. Und wenn wir welche haben, dass sie aus dem unmittelbar benachbarten Raum kommen“.

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